In gewohnter, strukturell nahezu konstanter Qualität präsentiert der Autor hier vierzig heiter satirische Episoden aus seiner Familie, seinem Alltag - so real, daß wohl die allermeisten Leser keine Schwierigkeiten haben sollten, die (thematisch teils in Folge zusammenhängenden) Geschichten nachzuvollziehen, vielleicht gar “wiederzuerkennen“ - ob es sich nun ums “computern“ (das derzeit offensichtlich wichtigste Thema im Haushalt!) dreht, um das “Hexenkätzchen“ Tabata oder schlicht um Zahnschmerzen ...

Ja, es sind keine Sensationen, an denen das Publikum hier teilhaben soll, keine fiktiven Helden - doch aber Helden des Alltags, die sich mit obigen Problemen und Problemchen herumschlagen müssen (bekanntlich schreibt ja das Leben die irrwitzigsten Geschichten!) und dem Manuskript somit den notwendigen Unterhaltungswert verleihen, freilich auch einmal - und das ist gut so - für nachdenklich ernste Aspekte sorgen.

Dieser inhaltlichen Authentizität der Stories adäquat wurden die Alltagsabenteuer vom Autor sprachlich und stilistisch recht souverän “verpackt“; er orientiert sich am Umgangston, ohne “unlesbar“ zu werden - und trockener, bisweilen fast ein wenig zynisch anmutender Wortwitz tut sein Übriges, um den Leser zu überzeugen.

Kurz: flott und größtenteils amüsant zu lesende, dabei niemals oberflächliche Lektüre mit etlichen “Aha-Effekten“!

Christa Ruber M. A.